Wechselwirkung von Lymph- und Nervensystem unter Stress
- Noemi Federici
- 8. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Unser Lymphsystem ist eine Art „innere Reinigungskraft“: Es transportiert Abfallstoffe, überschüssige Flüssigkeit und Stoffwechselendprodukte aus dem Zwischenzellraum ab, damit sie ausgeschieden werden können. Es spielt damit eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden, unser Immunsystem und sogar für unsere Nervenfunktion.
Was viele nicht wissen: Stress kann diesen Reinigungsprozess deutlich verlangsamen. Das liegt vor allem an unserem Stresshormon Cortisol. Wird es über längere Zeit in erhöhter Menge ausgeschüttet, kann es die Lymphgefässe verengen. Der Lymphfluss wird dadurch träger, Stoffe stauen sich an und das System gerät ins Stocken.
Verborgener Stress
Immer wieder berichten Patienten, dass sie nicht gestresst sind, aber der Körper zeigt etwas anderes - wie ist das möglich?
Stress bedeutet nicht immer, viel zu tun oder im Dauerlauf durch den Tag zu gehen. Manchmal ist er subtiler: ungelöste emotionale Belastungen, anhaltende Anspannung im Körper, chronische Entzündungen oder sogar alte Verletzungen können dazu führen, dass unser Nervensystem dauerhaft in Alarmbereitschaft bleibt, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Der Körper arbeitet dann ständig im Hintergrund und genau das kann den Lymphfluss bremsen.
Was passiert bei einem Lymphstau?
Selbst wenn er noch nicht äusserlich sichtbar ist, können sich Stoffwechselendprodukte (Metaboliten) im Gewebe ansammeln. Das erhöht die Reizempfindlichkeit gegenüber inneren und äusseren Stressoren. Die Folgen können vielfältig sein:
• Kribbeln oder Missempfindungen
• diffuse Schmerzen
• schnelle Erschöpfbarkeit oder Müdigkeit
• allgemeines Unbehagen
• verringertes Wohlbefinden
Werden diese Stoffe nicht abtransportiert, können sie das umliegende Gewebe reizen und dort Entzündungsreaktionen auslösen. Das wiederum kann die Nervenleitgeschwindigkeit verlangsamen und zu Schmerzen, Missempfindungen und noch mehr Anspannung führen.
Weitere Ursachen für eingeschränkten Lymphfluss
Neben Stress gibt es noch andere Faktoren, die den Lymphfluss hemmen können: Bewegungsmangel, einseitige oder ungünstige Ernährung, Verletzungen der Lymphbahnen, Operationen oder auch bestimmte chronische Erkrankungen. Oft beeinflussen sich Nerven- und Lymphsystem gegenseitig und geraten in einen Kreislauf, der das Wohlbefinden schrittweise mindert.
Möchtest du herausfinden, ob Stress deinen Lymphfluss oder dein Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringt?
In meiner Arbeit verbinde ich naturheilkundliche Methoden mit tiefgehendem Coaching. Wir schauen nicht nur auf körperliche Auslöser, sondern auch auf innere Stressfaktoren wie alte Glaubenssätze, emotionale Belastungen oder unbewusste Muster.
So entsteht ein ganzheitlicher Raum, in dem Körper und innere Haltung gemeinsam in Balance kommen und du mit Klarheit und in deiner Kraft deinen Weg gehen kannst. Hier geht's zu den Terminen
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